C’est la vie à Paris

Die Fußball-Europameisterschaft fand in Stadien in ganz Frankreich statt – optimal, um sich Paris mal etwas genauer anzusehen. 

Paris

Wer nicht so viel Zeit hat, konzentriert sich aufs Finale in Paris, der Stadt der Liebe, des Eiffelturms und der Mona Lisa. Voilà, hier sind unsere Insidertipps und Must-Sees für alle, die die französische Hauptstadt auf eigene Faust entdecken möchten.
Zugegeben, die Mona Lisa sollte man, wenn man schon in Paris ist, im Original gesehen haben. Ebenso verhält es sich mit dem Eiffelturm und dem Künstlerviertel Montmartre. Oder Notre-Dame! Fast 200 Jahre dauerte der Bau der gotischen Schönheit mit den unzähligen Wasserspeiern. Doch neben allen Sightseeing-Klassikern lohnt es sich vor allem, die unbekannteren Seiten von Paris zu entdecken.

Die sportliche Seite von Paris

Eine Bootstour auf der Seine klingt langweilig? Wie wär‘s mit der 70 km/h schnellen und 450 PS starken Variante mit dem Speedboat? Ganz ohne PS dagegen bewegen sich die Pariser auf „Les Berges“, einer stillgelegten Schnellstraße, die heute Inlineskatern, Skateboardern und Radfahrern vorbehalten ist.

Apropos Rad: Wer die Stadt auf zwei Rädern kennenlernen möchte, sollte die vierstündige „Paris Charms & Secrets“-Tour auf dem E-Bike buchen. Oder doch lieber Running? Dann empfiehlt es sich, sich im Jardin de Luxembourg (26 Hektar!) unter die lokalen Jogger zu mischen.

 

Etwas gemächlicher ist der Spaziergang für Streetart-Fans von monbeauparis.com; die Foto-Tour durch das Szeneviertel Marais enthält für 49 Euro bereits die Polaroids. Ebenso „street“ und typisch Paris ist Parkour.

Für die sportlichen Jugendlichen ist die ganze Stadt ein großer urbaner Spielplatz. Sie bewältigen Hindernisse oder springen von Dach zu Dach. Wer die Einlagen à la Spiderman selbst einmal ausprobieren möchte, bucht unter www.parkourparis.fr einen der vier Kurse.

Die genussvolle Seite von Paris

Bevor du dich auf die Pariser Märkte stürzt, solltest du erst in einem der Cafés frühstücken. Das gemütliche Charbon an der Rue Oberkampf lockt mit Nostalgie, Livemusik und Fresken. Das Le Nemours liegt dagegen ganz in der Nähe des Louvre, wo man nach einer Sightseeing-Tour ganz entspannt eine Pause einlegen und Eis essen kann.

Mit den besten Kaffee soll es in der Belleville Brûlerie geben – aber Achtung, hier nur ohne Milch. Sie liegt in der Nähe des Parc de Belleville, eines ruhigen kleinen Parks mit großartiger Aussicht auf Paris. Bei den insgesamt 69 Wochenmärkten und 13 Markthallen der Hauptstadt ist für jeden Gusto etwas dabei.

 

Besonders empfehlenswert ist der Marché d’Aligre, der vor allem mit exotischen Gewürzen, Käsedelikatessen, aber auch Trödel und tunesischem Gebäck glänzen kann. Ein echter Insidertipp ist der Marché biologique des Batignolles, ein kleiner Bauernmarkt für regionale Bioprodukte.

Hinter einem unscheinbaren Metalltor verbirgt sich der älteste überdachte Markt von Paris (1629), der Marché des Enfants Rouges: karibische Eintöpfe, japanisches Bento, Couscous, Crêpe Suzette, mmmhhhh! Mehr-Gänge-Menü-Gourmets ergattern mit etwas Glück eine Reservierung fürs Restaurant Jones (ehem. Bones), um dort die Meisterwerke der französischen Küche zu genießen.

Fürs Restaurant fehlt noch eine schicke Tasche? Kein Problem – Designerläden, Flagship-Stores und Boutiquen gibt es en masse. Die Rue de Rivoli ist eine fast endlos lange, zentral gelegene Einkaufsstraße im 1. Arrondissement und bietet hervorragende Shopping-Möglichkeiten für alle Fashion-Fans.

Die bizarre Seite von Paris

Wer einen Hang zum Makabren hat, sollte sich unter die Straßen von Paris begeben. Dort lagern mehrere Tausend Schädel und Knochen der früheren Bevölkerung. Heute ist ein kleiner Teil als Museum ausgebaut und für Besucher zugänglich. Im großen unerforschten Teil veranstaltet die Pariser Jugend regelmäßig Untergrundpartys. Solche illegalen Spontanaktionen werden allerdings von der Pariser Polizei nicht gern gesehen.

 

Die nächtliche Seite von Paris

Zimmer sind in Paris immer schon sehr früh ausgebucht, daher rechtzeitig reservieren. Außergewöhnliche Hotels sind zum Beispiel die alte Bäckerei mitten in Marais (www.artisanloftsparis.com) oder das Le 123 Sébastopol Astotel. Die 4-Sterne-Unterkunft begeistert jeden Filmliebhaber. Das Boutique-Hotel Le petit Paris dagegen bietet einen luxuriösen Ausflug in die französische Geschichte. Im Sommer 1970 hielt sich dort sogar The-Doors-Legende Jim Morrison für eine kleine Pariser Kneipentour auf.

Paris_cafce_de_flore_boulevard_saint-germain_wikipedia-commons

À votre santé, Paris!

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